Einzigartige und ungewöhnliche Orte

Die Toskana ist ein Reiseziel für Touristen aus der ganzen Welt und scheint für viele keine Geheimnisse mehr zu haben. Dennoch gibt es einzigartige und ungewöhnliche Orte, die noch nicht vollständig erschlossen sind: einige, weil sie wirklich abseits der üblichen Wege liegen, andere, weil sie unter der Erde verborgen sind, und andere wiederum, weil sie einfach außergewöhnlich sind. Hier sind drei Beispiele, aber pssst … Verbreiten Sie sie nicht zu sehr!

Der archäologische Bergbaupark von San Silvestro in Campiglia Marittima

Es gibt einen Ort nicht weit vom hu Park Albatros village Hier können Sie mit einer kleinen Bahn in Bergwerksstollen fahren, mit einem Helm auf dem Kopf auf den Grund eines Bergwerks hinabsteigen und anschließend zwischen den Ruinen einer Festung hinaufklettern, die einem Traum gleicht. Ob Sie ein Erwachsener oder ein Kind sind, zögern Sie nicht: Ziehen Sie bequeme Schuhe an, nehmen Sie einen Pullover mit, auch wenn es draußen heiß ist (unter der Erde beträgt die Temperatur 14°C) und machen Sie sich auf den Weg zum Archäologischer Bergbaupark von San Silvestro. Der Park erstreckt sich über ein großes Gebiet zwischen Campiglia Marittima und San Vincenzo, zu Fuße der metallhaltigen Hügel. Ein erster Halt am Museum der Archäologie und Mineralien ermöglicht es Ihnen, sich mit dem Gebiet vertraut zu machen, aus dem bereits seit der etruskischen Zeit bis 1976 Mineralien gewonnen wurden. Anschließend steigen Sie hinab in die Temperino-Mine, ein 400 Meter langer Stollen, der in den Pozzo Earle führt, wo sich das Museo delle Macchine Minerarie (Museum an Bergbaumaschinen) (wer weiß, welchen Lärm diese Geräte gemacht haben müssen!) und das Bergarbeitermuseum befinden. Von hier fährt die kleine Bahn ab und folgt derselben Route, die früher das abgebaute Mineral nahm, durch den Lanzi-Temperino-Tunnel (es bleibt auch Zeit für einen Halt in der malerischen Extraktionshalle) führte, um schließlich die Hänge des Hügels zu erreichen, auf dem im 10. Jahrhundert die beeindruckende Festung San Silvestro als Unterkunft für Bergleute und Schmelzhütten errichtet wurde.

Das Puppenmuseum in Suvereto

Es ist allgemein bekannt, dass Suvereto iin wunderschöner Ort ist - nicht umsonst gilt es als eines der schönsten Dörfer Italiens - sowie der Güte, denn sein Öl und sein Wein werden allgemein geschätzt. Doch nur wenige wissen, dass hier auch eine ganz besondere Ausstellung zu sehen ist, die manchen Menschen sogar Alpträume bereiten könnte: das Artistic Doll Museum. Dies ist die kleine, aber außergewöhnliche Sammlung von Maria Micaelli. Mit ihren mehr als 50 Puppen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre zeigt das Museum Unikate und handwerkliche Meisterwerke renommierter Hersteller, die auch die Geschichte der Entwicklung von Material - von Porzellan bis Hartplastik - und Stil im Laufe der Jahrhunderte erzählen. Wenn Sie Karnevalsmasken, Spitzen- und Häkelkleider und altmodische Spiele mögen, ist dieses kleine Museum genau das Richtige für Sie.

San Galgano und das Schwert im Felsen im Val di Merse

Fernab von allem, aber ganz nah am Herzen: Es ist das Val di Merse, ein bewaldetes und abgelegenes Gebiet der Provinz Siena, abseits der ausgetretenen Pfade des Massentourismus, aber aus diesem Grund umso wertvoller. Und genau hier wird Ihr Herz von einer Aussicht erobert, die so bezaubernd und mystisch ist, dass Ihnen für einen Moment der Atem stockt. Hier nämlich, zwischen den Zypressenreihen und den bewirtschafteten Feldern der Gemeinde Chiusdino, erscheint die Abtei von San Galgano ein ebenso menschliches wie natürliches Meisterwerk. Ja, denn hier finden die Schöpfung des Menschen und die Zerstörung der Natur das perfekte Gleichgewicht. Das imposante Bauwerk und das Fehlen eines Daches – das nach zahlreichen Katastrophen aufgrund von Vernachlässigung, Verfall und Witterung eingestürzt ist – verleihen der Zisterzienserabtei einen besonderen Reiz. Je nach Jahreszeit, Tageszeit und Witterungsbedingungen verändert die Abtei ihre Farben, Formen und … ihr Dach, denn der Himmel fungiert als Decke. Außerdem beginnt neben der Abtei ein kurzer Weg, der zur Einsiedelei Montesiepi, ein Juwel der romanischen Kunst auf dem Hügel, wo sich der Ritter Galgano Guidotti zurückzog, um als Einsiedler zu leben, bevor er Heiliger wurde. Als Zeichen seines Lebenswandels stieß Galgano sein Schwert hier in den Felsen, das heute durch eine Glasvitrine geschützt ist: Sie können zwar nicht spielen, sich in einen modernen König Artus zu verwandeln, doch sind allein die halbkugelförmige Kuppel und die Fresken von Ambrogio Lorenzetti, die das Leben des Heiligen darstellen, einen Besuch und eine Reise wert.